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Internationale Besucher:innen

Internationaler Austausch

WESTWIND ist ein Festival, bei dem sich nicht nur die Theater-Szene aus NRW trifft, sondern das auch internationale Gastspiele zeigt und internationale Besucher:innen einlädt.
Auch dieses Jahr gibt es u.a. am Montag, den 13. Juni 2022 ab 21 Uhr bei einem moderierten Gespräch mit Alexis Rodríguez Suárez und Seda Sönmeztürk die Gelegenheit, die internationalen Theatermacher:innen zu treffen, ins Gespräch zu kommen und über die Ähnlichkeiten und Unterschiede des Theaters für Junges Publikum im internationalen Kontext zu sprechen.

Aus dem internationalen Austausch bei WESTWIND sind in den letzten Jahren diverse Koproduktion und Kooperationen entstanden und die Szene NRW erhielt die Möglichkeit, ihre Qualität auch national und international unter Beweis zu stellen.

Bei dem internationalen Netzwerktreffen und künstlerischem Austausch sind dieses Jahr dabei:

Ilona Goyeneche, Mexiko

Noel Jordan, Großbritannien

Tamara Kiknavelidze, Georgien

Kateryna Lukіanenko, Ukraine

Mostafa Mohamed, Ägypten

Adjjima Na Patalung, Thailand

Sannidhi Surop, Indien

Iman Zaki, Ägypten

Dieser Austausch wird gefördert durch das Internationale Besucherprogramm des NRW KULTURsekretariats.

Darüber hinaus freuen wir uns 2 weitere internationale Gäste zu WESTWIND einladen zu können: Nadiia Matsiuk  und Iryna Zapolska

 

 

Nadiia Matsiuk, Ukraine

ist Tänzerin, Choreografin und Schauspielerin. Sie wurde 1996 in Kiew (Ukraine) geboren. Schon in jungen Jahren begeisterte sie sich für Akrobatik, Gymnastik und Tanz und absolvierte später eine Ausbildung zur Lehrerin und Choreografin für modernen Tanz.

Nadiia arbeitet an Theateraufführungen der freien Szene sowie an pädagogischen und soziokulturellen Projekten mit. Als Mitglied des Teams der Nichtregierungsorganisation VIDLIK PROJECTS arbeitete sie mit Jugendlichen aus verschiedenen Regionen der Ukraine. Als Lehrerin für moderne Choreografie hat sie Erfahrung in der Arbeit mit Kindern aller Altersgruppen. Als Schauspielerin und Choreografin des Theaterprojekts „ПЕРША ВИСТАВА / PERSHA VYSTAVA“ konnte sie Erfahrungen in der Interaktion mit jüngeren Kindern sammeln.

 

Iryna Zapolska, Ukraine

ist Theaterkritikerin, Kuratorin, Regisseurin, Lehrerin und Darstellerin. Seit 1997 wirkt sie an Theaterprojekten mit, insbesondere in den Bereichen Bildung, Museumsarbeit und kulturelle Entwicklung für Kinder aller Altersgruppen. Von 2004 bis 2014 arbeitete sie am DAKH Theater (Kiew) in einem Programm zur Förderung und Entwicklung von Projekten zur interaktiven Familienunterhaltung. Von 2012 bis 2019 kuratierte sie das Kinderprogramm des internationalen Festivals für zeitgenössische Kunst Gogol Fest. In Zusammenarbeit mit den Teilnehmern dieses Festivals organisierte sie Kunstresidenzen, Seminare und Weiterbildungskurse. Seit 2014 arbeitet sie mit dem litauischen Dansema Dance Theater zusammen, um dem ukrainischen Publikum innovative Formen des Kindertheaters näher zu bringen. Seit 2014 leitet sie das Theaterprojekt „ПЕРША ВИСТАВА / PERSHA VYSTAVA“.

„ПЕРША ВИСТАВА / PERSHA VYSTAVA“ (NGO „ART DIM“) ist ein Projekt, das die Arbeit der Nichtregierungsorganisation „Art House“ präsentiert. Seit 2014 umfasst das Projekt verschiedene Veranstaltungen, die jungem Publikum das Theater als Mittel zum Kennenlernen der Welt näherbringen sollen. Das Team der Nichtregierungsorganisation „ART DIM“, das sich aus erfahrenen Spezialisten aus verschiedenen Kunst- und Bildungsbereichen zusammensetzt, widmet sich der Entwicklung von Bildungsprogrammen in Kunst und Kultur.
https://www.facebook.com/colorfulgame18/
https://www.facebook.com/NGOArtDiM/

Ilona Goyeneche, Mexiko

isteine chilenische Journalistin, Kulturmanagerin und freiberufliche Kuratorin für darstellende Kunst, die in Mexiko lebt. Sie arbeitete an den Goethe-Instituten in Chile und Mexiko, bevor sie an die Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) wechselte, wo sie bis 2021 als Programmkoordinatorin des UNAM-Kulturzentrums Casa del Lago tätig war. In Deutschland kuratierte sie eine Stückauswahl für das Gastland Mexiko beim Festival für zeitgenössische Dramaturgie HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 2015 und war Kuratorin des mexikanischen Theaterfestivals ENDSTATION SEHNSUCHT 2016, das von den Münchner Kammerspielen durchgeführt wurde. Sie war Jurymitglied des Festival Muestra Estatal de Teatro de Jalisco 2018 in Mexiko und Teil des Auswahlkomitees für nationale Werke beim internationalen Festival für darstellende Künste FIDAE 2019 in Uruguay. Derzeit ist sie Kuratorin des iberoamerikanischen Theaterfestivals ¡ADELANTE! in Heidelberg.

Noel Jordan, Großbritannien

ist Festivalleiter des Edinburgh International Children's Festival. Zum dortigen Imaginate-Team kam er 2015 aus Australien, wo er fast 30 Jahre lang im Bereich Kinder- und Jugendtheater gearbeitet hatte.

Noel hat umfangreiche Erfahrung als preisgekrönter Produzent, Regisseur, Schauspieler, Konzeptentwickler und Theaterpädagoge. Während seiner Tätigkeit als Theaterdozent für Kunsterziehung an der Universität von Melbourne schloss er auch seinen Master in Pädagogik ab.  Als Produzent arbeitete Noel am Sydney Opera House, wo er die jährlichen Jugendprogramme House:Ed und Kids at the House kuratierte (2004-2010 und 2011 als Gastkurator).

Von 2008 bis 2014 war Noel gleichzeitig im Vorstand von ASSITEJ und von Youth Performing Arts Australia (YPAA).

Tamara Kiknavelidze, Georgien

ist stellvertretende Direktorin des Internationalen Kinder- und Jugendtheaterfestivals von Tiflis. Sie ist dort sowohl für Programmkoordination als auch für Bildungsveranstaltungen zuständig. Tamar engagiert sich aktiv in den Bereichen darstellende Kunst, Stückeschreiben und Kunsterziehung und hält Vorträge an weiterführenden Schulen und Hochschulen. Außerdem koordinierte sie ein Projekt zur Übersetzung einer Reihe zeitgenössischer Theaterstücke in die georgische Sprache und organisierte öffentliche Lesungen. Als Dozentin, die verschiedene Altersgruppen anspricht, verfügt sie über weitreichende Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowohl in Bildungseinrichtungen als auch in weniger formellen Rahmen. Sie war Jurymitglied und in Organisationsausschüssen mehrerer Festivals und Wettbewerbe für darstellende Kunst. Neben der Koordination und Leitung von inklusiven Theaterprojekten für Kinder und Jugendliche forscht sie am Arts Reserach Institute of Georgia und verfasst zahlreiche Publikationen. Darüber hinaus organisiert sie verschiedene landesweite Tourneen von litauischen, iranischen und georgischen Theatergruppen mit. 

Kateryna Lukіanenko, Ukraine

ist ukrainische Puppentheaterregisseurin und Dramatikerin. Sie unterrichtet Spieltechnik im Fachbereich Puppentheater an der Kiewer Nationaluniversität für Theater, Film und Fernsehen, benannt nach I.K. Karpenko-Kary. Derzeit promoviert sie und erforscht Entwicklungsmöglichkeiten für integratives Kindertheater, insbesondere die Adaption von Aufführungen für blinde und sehbehinderte Zuschauer. Kateryna hat als Autorin an mehreren Projekten gearbeitet, wie zum Beispiel dem inklusiven Projekt „Sixth Sense. Performance of the Theatre of Sensations“ und dem Online-Theaterprojekt „The Guards of Fairy Tales“.

Mostafa Mohamed, Ägypten

ist geschäftsführender Direktor und Programmgestalter des AFCA Arts Center und des Hakawy International Arts Festival for Children, dem einzigen Festival seiner Art in Ägypten. Er ist ein Theaterregisseur und Kunstmanager aus dem Gouvernement Minja in Oberägypten. Er machte ein Online-Studium in Kunstmanagement am DeVos Institute der Universität von Maryland. 2013 kam er als Freiwilliger zum Hakawy Festival und übernahm dort verschiedene Aufgaben, bis er schließlich Geschäftsführer der Organisation wurde. Seit kurzem ist er Alumnus des Global Cultural Relations Programme (GCRP 2021) des Goethe-Instituts und Global Fellow der International Society for Performing Arts (ISPA 2022) aus New York.

Adjjima Na Patalung, Thailand

isteine Kuratorin und Produzentin mit einem Theaterregie-Hintergrund. Sie lebte früher in London, wo sie sich künstlerisch und beruflich entwickelte, und setzt nun ihre interkulturelle Erfahrung und ihr interdisziplinäres Wissen für ihre Arbeit in Thailand ein.

Im Jahr 2016 gründete sie das Bangkok International Children's Theatre Festival (BICTFest) zur Entwicklung und Fördrung von Theater für junges Publikum in Thailand. Seit 2009 leitet sie auch Arts on Location, eine Plattform für internationalen Austausch durch die darstellenden Künste. Zu ihren weiteren kuratorischen Tätigkeiten gehören die Mitarbeit im Kuratorenteam des STEP International Dance Festival for Young Audiences 2020/2022 (Schweden) und das Kuratieren des Kinder- und Familienprogramms von Hotel X (Thailand).

 

 

Sannidhi Surop , Indien

ist freiberufliche*r Theaterkünstler*in aus Bengaluru mit leidenschaftlichem Interesse für alles therapeutische, kathartische und ausdrucksstarke. Sannidhis Enthusiasmus für den Umgang mit jungen Menschen führte zu einem Fokus auf Theaterpädagogik und Workshop-Programmarbeit – immer darauf bedacht, dass Kinder Spaß haben und gleichzeitig durch Theater etwas über sich selbst und die Welt lernen. Als erfahrene*r Playback-Theater-Praktiker*in bringt Sannidhi stets Einfühlungsvermögen und ein offenes Ohr mit in jedes Projekt ein. Außerdem ist Sannidhi Mitbegründer*in des citylamps Playback Theatre.

Während Sannidhi in Stücken wie "Just Think About It" und "The Importance of Failing Fabulously" selbst mitgewirkt hat, stellt das virtuelle Objekttheaterstück "The Hunt" Sannidhis Regiedebüt für Kinder dar.

Außerdem absolviert Sannidhi derzeit eine Ausbildung zur Beratungspsychologe*in.

 

Iman Zaki , Ägypten

istKulturmanagerin, Forscherin, Beraterin und Schauspielerin. Sie ist Mitbegründerin von Reflection, einer Nicht-Regierungsorganisation für künstlerische Ausbildung und Entwicklung mit Sitz im ägyptischen Alexandria, die Raum und Unterstützung für bildende und darstellende Künstler bietet und die Künste in ihrer gesellschaftlichen Rolle für die örtliche Gemeinschaft zu entwickeln sucht. Ihre Arbeitserfahrung reicht von Kulturmanagement und -organisation bis hin zum Kuratieren und Produzieren von Kunst, die sich mit Unterdrückung und sozialen Fragen auseinandersetzt, sich auf persönliche Veränderungen konzentriert und Theater und andere Künste als Mittel für den sozialen Wandel einsetzt. Sie studierte Theaterwissenschaften an der Universität von Alexandria, Ägypten, und hat einen Master-Abschluss in Theater und Entwicklung von der Universität von East Anglia, England. Sie erhielt außerdem Stipendien, u.a. für Weiterbildung für sozialen Wandel vom International Fellowship Programme (IFP) der Ford Foundation, für Kulturmanagement vom Goethe-Institut in Berlin und für Kunstmanagement vom US-amerikanischen CEC Artslink International Fellowship.