WESTWIND 2022 lädt10 junge Theaterschaffende aus dem deutschsprachigen Raum zum Forum Next Generation 2022 ein.
Seit 2009 wird die „Next Generation“ zu WESTWIND eingeladen. Auf die bundesweite Ausschreibung bewerben sich in der Regel 40 bis 50 Berufsanfänger:innen und Studierende aus Bereichen wie Dramaturgie, Regie, Schauspiel, Tanz, Musik, Ausstattung, Kultur- und Theaterpädagogik, Kulturmanagement, Bewegungstheater, Neue Medien, Film, Szenisches Schreiben und Germanistik.
Die Teilnehmenden bilden 2022 unter der Leitung der Performerin, Autorin und Dramaturgin Antigone Akgün ihr eigenes Forum Next Generation. Forumsintern wird die Auseinandersetzung über das Theatertreffen, das Theater für Junges Publikum, über den eigenen Kunstbegriff, sowie Berufsvorstellungen, deren Umsetzung und entsprechende Ziele geführt. Das Forum besucht gemeinsam alle Inszenierungen, die Veranstaltungen des Rahmenprogramms und nimmt an den Inszenierungsgesprächen teil. WESTWIND 2022 versteht sich ausdrücklich als Kontaktstelle zwischen der Next Generation und bereits etablierten Theaterschaffenden. Hierzu sind auch 2022 wieder verschiedene Formate geplant. U.a. lädt das Next Generation Forum am Mittwoch 15. Juni um 21:30 Uhr alle Festivalbesucher:innen in das Theaterrevier II zum Next Generation Abend ein.
Leitung: Antigone Akgün / Annalena Küspert (krankheitsbedingte Vertretung)
Assistenz: Pauline Weeke
Mit: Ariana Battaglia, Bella Enderlein, Kathrin Frech, Marci Friebe, Marlene-Sophie Haagen, Laman Leane Israfilova, Robin Plenio, Leonie Rohlfing, Nele Wagener, Merle Zurawski
Antigone Akgün
(*1993) arbeitet freischaffend als Autorin, Performerin und Regisseurin an deutschen Stadttheatern, wie auch in der freien Szene. Nach einer Schauspielausbildung in Griechenland, studierte sie Theater-, Film- und Medienwissenschaften, Griechische Philologie, Klassische Archäologie und Philosophie in Frankfurt, sowie den Dramaturgie-Master an der Hessischen Theaterakademie. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit der Überschreibung kanonischer Literatur und versucht, marginalisierte Positionen sichtbar zu machen, so war sie 2021 mit ihrem Stück „Das Erste Festmahl“, welches die Erlebniswelt nicht-normativer Frauen*körper beleuchtet, nominiert für das Hans-Gratzer-Stipendium am Schauspielhaus Wien. Darüber hinaus leitet sie seit 2022 das Blog des Theatertreffens der Berliner Festspiele und ist in mehreren Jurys tätig (u.a. Theatertreffen der Jugend, Festival Augenblick Mal!, Kulturreferat der Stadt München, Kulturamt der Stadt Wiesbaden).
geboren in der Schweiz und aufgewachsen am Bodensee, studierte deutsche und englische Literaturwissenschaft in Deutschland und Großbritannien. Sie arbeitete schon während ihres Studiums als Dramaturgieassistentin, nach ihrem Examen als Dramaturgin, derzeit am Jungen Nationaltheater Mannheim und seit 2017 außerdem als Autorin; auch gemeinsam mit ihrem Mann Konstantin Küspert. Texte von ihr wurden u.a. an den Theatern Osnabrück, Münster, Konstanz und Chemnitz uraufgeführt. Ihr Jugendstück “am wasser” war 2020 auf der Longlist für den deutschen Jugendtheaterpreis
Ariana Battaglia
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Ariana Battaglia
(kein Pronomen, *1995)
Ariana arbeitete als Regieassistent*in am Maxim Gorki Theater und dem Theater Basel. Die Arbeit Cleite, die Göttin der Potenz wurde im Rahmen des 4. Berliner Herbstsalons und der Queer Week 2019 gezeigt. Androiden aus Mitteldeutschland spielt zurzeit am Residenztheater München. Aktuell studiert Ariana Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und legt dabei einen künstlerischer Recherche-Fokus in der Schnittstelle von Begehren, Lust und Scham.
(Bild: Privat)
Laman Leane Israfilova
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Laman Leane Israfilova
(geboren und aufgewachsen in Baku, Aserbaidschan)
studiert seit 2019 Schauspiel und ist derzeit im letzten Semester an den Landesbühnen Sachsen engagiert. Vor ihrem Studium spielte sie im Jugendclub am Schauspiel Leipzig und bei einer Inszenierung von Jérôme Bel an der Volksbühne Berlin mit. Aufgrund ihrer Auswanderung nach Deutschland beschäftigt sie sich viel mit Themen wie Heimat/Identität, Diversität in der Theater- und Filmlandschaft sowie Alltagsrassismus.
Foto: Linda Rosa Saal
Bella Enderlein
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Bella Enderlein
studierte Theaterwissenschaft in Leipzig und hospitierte/assistierte u.a. am Maxim-Gorki-Theater Berlin, am Schauspiel und an der HMT Leipzig. Mit der Nachwuchsförderung des LOFFTs inszenierte sie die Stückentwicklung GIMME GIMME GIMME. Nun studiert sie den Master der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen und sucht nach für sie passende Theaterformen und Arbeitsweisen.
(Foto: Privat)
Kathrin Frech
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Kathrin Frech
studierte Angewandte Theaterwissenschaft und ist aktuell teil des Studienprogramms Bühnen- und Kostümbild an der HfBK Dresden. Freischaffend war Frech mit kollektiven Projekten, welche um den Sweetspot des weiblichen Dilettantismus kreisen, bereits bei verschieden Festival präsent. 2021 war sie an der Realisation des internationalen Performance Festival DISKURS 35 beteiligt und ist Teil des hungry eyes festivals 2022.
(Foto: Privat)
Marci Friebe
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Marci Friebe
studiert Szenische Künste in Hildesheim. Er bewegt sich an der Schnittstelle von Theater und audiovisuellen Medien. Besonderem Interesse gelten autobiografischen und dokumentarischen Inszenierungsstrategien. Im und neben dem Studium entstehen erste künstlerische Arbeiten, wie der Desktopfilm my body is a screen, sowie zuletzt in der Mitarbeit an der multimedialen Performance BITE ME.
(Foto: privat)
Marlene-Sophie Haagen
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Marlene-Sophie Haagen
Marlene studierte Schauspiel an der HMTM Hannover und der University of Arts London.
Es folgten Arbeiten am Kosmos Theater Wien, den Theatern Bamberg und Gießen, dem Staatstheater Wiesbaden, auf Kampnagel Hamburg und an den Landungsbrücken Ffm.
Mit dem Theaterkollektiv Widerhall realisiert sie Projekte, die sich mit der polit. Vergangenheit der Stadt Frankfurt auseinandersetzen. Sie ist außerdem Autorin von Hörspielen, jüngst erschienen: "Corona Tears".
(Foto: Lenn Lamster)
Robin Plenio
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Robin Plenio
(*1993 in Höxter) studierte Musikwissenschaft, Kulturwissenschaften, Inszenierung der Künste und Medien sowie Neue Kompositionstechniken in Münster, Hildesheim und Hamburg. Seit 2017 arbeitet er als freiberuflicher Musiker, Komponist, Performer und Medienkünstler. Er bewegt sich zwischen elektronischen Klangexperimenten, Pop, Musicprogramming und Soundart. Seine Arbeit konnte u.a. an den Sophiensaelen, Kampnagel, den Uferstudios, am Heimathafen Neukölln oder am Theater an der Parkaue gesehen und gehört und werden.
(Foto: David-Simon Groß)
Leonie Rohlfing
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Leonie Rohlfing
hat ein Studium der Theater- und Medienwissenschaft in Bochum/Gent sowie 2022 eine theaterpädagogische Weiterbildung mit BuT®-Zertifikat absolviert. In der Praxis ist Leonie vor allem die Zugänglichkeit zum und die Teilhabe am Theater wichtig. Daher initiiert Leonie regelmäßig Theaterprojekte für junge Menschen und wurde als Spielleitung bereits zu bundesweiten Jugendtheaterfestivals eingeladen.
(Foto: David Peters (mischkonsum)
Nele Wagener
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Nele Wagener
geboren 1998, studiert Kulturvermittlung im Master an der Universität Hildesheim. Sie absolvierte mehrere Praktika an Kinder- und Jugendtheatern, zuletzt 2021 am GRIPS Theater.
Neben ihrem Studium ist sie in der kulturellen Bildung tätig. Ihre Interessen liegen bei der Zugänglichmachung von theatralen Räumen, Behinderung als ästhetischer Praxis und der digitalen Theaterarbeit
(Foto: privat)
Merle Zurawski
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Merle Zurwaski
(*2000 in Oldenburg) studiert Regie an der ADK Baden-Württemberg, wo sie sich im Asta und in der Awarenessgruppe engagiert. Vor ihrem Studium stand sie jahrelang als Spieler*in und Performer*in auf der Bühne, und konnte außerdem am kollektiv geleiteten Theaterhaus Jena Erfahrungen im Bereich Regie- und Dramaturgieassistenz sammeln. Als Regisseur*in bemüht Merle Zurawski sich stets eine queerfeministische, antikapitalistische, und diskriminierungskritische Perspektive einzunehmen.
(Foto: Anika Sending)