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IKAR - zu Wasser, zu Lande, in der Luft

echtzeit-theater, Münster

Koproduktion mit dem COMEDIA Theater Köln

 

Der junge Ikar beschließt sich auf die Suche nach seinem seit langer Zeit verschwundenen Vater zu machen. Dieser hat auf der Insel Kritti für den rücksichtslosen König Minos ein Labyrinth gebaut, das die Bürger vor einem gefährlichen Ungeheuer schützen soll.

Ikar begibt sich ins Zentrum des Labyrinths. Dort trifft er nicht auf ein Monster, sondern auf Minotaur, der von einer nahenden Naturkatastrophe berichtet. Wird Ikar es schaffen die Bürger*innen Krittis noch rechtzeitig zu warnen?

IKAR ist eine moderne Fassung des Mythos über den Umgang des Menschen mit der Natur, von Naturvergessenheit und -ausbeutung und der Möglichkeit jedes*r Einzelnen die Welt zu verändern. Zugleich erzählt Katrin Lange über die Figur Ikar, wie wichtig es ist, nicht alles unhinterfragt zu glauben und den Dingen auf den Grund zu gehen. Die Inszenierung arbeitet mit Elementen des Erzähl-, Schatten- und Musiktheaters.

Auszug aus der Begründung der Auswahljury:

„(...) das Ensemble erzählt die Geschichte nicht bloß, es macht sie sichtbar, hörbar, erspürbar. Aus der Bühne wird ein Klang-Kunst-Raum, aus der Inszenierung ein Gesamtkunstwerk aus Sprache, Sound und Schattentheater. "

Was für eine Atmosphäre! Das Ensemble des Echtzeit-Theater erzählt die Geschichte des jungen Ikar, der sich aufmacht, seinen Vater zu suchen. Der baut auf der Insel Kritti ein Labyrinth-Gefängnis für den dortigen diktatorischen König. Aber das Ensemble erzählt die Geschichte nicht bloß, es macht sie sichtbar, hörbar, erspürbar. Aus der Bühne wird ein Klang-Kunst-Raum, aus der Inszenierung ein Gesamtkunstwerk aus Sprache, Sound und Schattentheater. Und aus dem Text von Katrin Lange, der sprachlich anregend komplex dem antiken Mythos von Ikarus und Daedalus nachgeht, wird ein spannend-emotionales Geschichtenrauschen mit Sogwirkung.
Die Darsteller:innen erzählen mal wörtlich, mal berichtend, mal solo, mal zu zweit, mal im Chor – und vor allem wechseln sie ihre Rollen. Da erledigen sich geschlechtsspezifische Zuschreibungen unkompliziert von selbst. Ikar ist ein Kind. Ein mutiges Kind. Ikar besteigt entschlossen den Schiffsmast für die Überfahrt zur Insel. Es ist die Leiter eines Holzkonstrukts, das zugleich als Instrumentenhalter fungiert. Da hängen Rohre, Tonnen, Töpfe, die unter der musikalischen Leitung von Dominik Hahn wunderbar als Percussions bespielt werden. Das Spiel wird Sound, die Sprache, die Stimmen aber auch. Sie treiben sich gegenseitig an, nur um kurz danach komplett zu verstummen. Momente eines Abenteuers, die wir Zuschauenden mit Ikar und seinen Eltern, mit der Königstochter Ariadne und ihrem Ungeheuer-Bruder Minotaur durchleben dürfen. Mythos und Gegenwart kommen sich da ergreifend nah.

 

 

Das echtzeit-theater aus Münster hat zum Ziel, inhaltlich und räumlich nah am Publikum zu sein, junge Menschen mit für sie neuen Formen und ästhetischen Impulsen zu konfrontieren sowie seine Mittel offen zu zeigen und zur Diskussion zu stellen. Das Ensemble arbeitet regelmäßig mit diversen Künstler:innen zusammen und war mit seinen Produktionen bereits bei mehreren nationalen Festivals eingeladen.

Termine

Di., 14.06.2022

09:30 Uhr

Di., 14.06.2022

15:00 Uhr

Zugang

done Öffentlich | 8+

zusätzlich mit englischen Untertiteln

Spielort

pin_drop Prinzregenttheater

Dauer

60 Minuten

Theater

echtzeit-theater, Münster
www.echtzeit-theater.de

Video

Produktion

echtzeit-theater, Münster
Koproduktion mit dem COMEDIA Theater Köln

von Katrin Lange
Inszenierung: David Gruschka
mit: Dimitri Schwartz, Frederik Hochheimer, David Kilinç, Nina Krücken, Tashina Mende
Bühne und Kostüm: Maria Wolgast, Robert Criblez
Musik: Dominik Hahn
Produktionsleitung: Kerstin Stienemann
Dramaturgie: Anna Stegherr
Theaterpädagogik: Corinna Riesz, Bahar Abnar
Künstlerische Mitarbeit: Tillmann Staemmler
Mentoring: Catharina Fillers
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Theaterverlag

gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturamt der Stadt Münster, Kulturstiftung Matrong

Presse

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