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Master of Desaster (UA)

Theater Marabu, Bonn

Ein Einsatztrupp kommt auf Schulhöfe, Parks und andere öffentliche Plätze, um Ordnung zu schaffen. Müll muss entsorgt, Grünanlagen gepflegt, Spielgeräte gewartet und Gefahrenstellen beseitigt werden. Die Truppe erledigt alles mit Hingabe, spielt dabei gern auch eine Blasmusik oder trällert ein Liedchen, wenn die Arbeit getan ist. Doch dieses Mal ist alles anders. Plötzlich steht da ein mysteriöser Gegenstand, der niemandem zu gehören scheint. Wie kommt der dahin? Wer hat ihn dorthin gestellt? Und was ist da drin?

Der Einsatztrupp fährt alles auf, um eine drohende Katastrophe abzuwenden.

Mit viel absurdem Humor und blecherner Musik spielen die sechs Performer:innen an gegen die Sorgen und Ängste der Gegenwart und demonstrieren unerschütterliche Zuversicht. Ein open-air Spektakel mit Blasmusik.

Auszug aus der Begründung der Auswahljury:
„Das ist Straßentheater vom Feinsten: Das Publikum wird immer wieder in das Geschehen miteinbezogen, die Situation ist konkret und findet genau hier statt, auf diesem Schulhof, auf diesem öffentlichen Platz. Das ist im wahrsten Sinne barrierefrei und zugänglich für alle Zuschauenden, egal ob Kind oder erwachsen, der deutschen Sprache mächtig oder nicht.“

In dieser Open-Air-Musiktheaterperformance, in diesem Slapstick-Straßentheater für Kinder ab 6 Jahren, wird gespielt, was das Zeug hält. Auf Tuba, Saxophon und Trompete, aber auch die schauspielerische Tonleiter hat es in sich. Und es macht Spaß, zuzuschauen, wenn die sechs Spieler:innen mit allergrößter Ernsthaftigkeit einen Schultornister als Gefahrgut erkennen und 45 Minuten alles daransetzen, ihn unschädlich zu machen. Das Timing ist perfekt, die Charaktere liebevoll gezeichnete schräge Vögel, die auf umständlichste Art und Weise ihrer Arbeit nachgehen.
Das ist Straßentheater vom Feinsten: Das Publikum wird immer wieder in das Geschehen miteinbezogen, die Situation ist konkret und findet genau hier statt, auf diesem Schulhof, auf diesem öffentlichen Platz. Das ist im wahrsten Sinne barrierefrei und zugänglich für alle Zuschauenden, egal ob Kind oder erwachsen, der deutschen Sprache mächtig oder nicht. Die Spieler:innen brauchen kaum Worte, um die Geschichte zu erzählen.
Erst ganz am Ende wird Sprache wichtig, und zu hören sind ... Kinder. Ihre Stimmen werden aus dem Ranzen befreit und erklingen in alle Richtungen. Sie erzählen von ihren Sorgen, in dieser langen Coronazeit, und von den Ängsten, die sie haben. Sie gehören zu ihnen wie die Schulranzen auf ihre Rücken. Und mit viel Tamtam, einer Portion Pathos, mit Musik und Humor und großem Theaterzauber nimmt sich das Theater Marabu der Aufgabe an, die Kinder ernst zu nehmen, sie sichtbar und hörbar zu machen. Sorgen werden leichter, wenn eine (Theater-)Gemeinschaft sie trägt.

 

Das Theater Marabu, gegründet 1993, ist ein professionelles freies Theater für junges Publikum mit einer eigenen Spielstätte im Kulturzentrum Brotfabrik. Mit allen Produktionen ist das Theater zusätzlich auch auf Gastspieltour, es war bereits in 17 Ländern zu Gast, darunter auch wiederholt in den beiden Partnerstädten der Stadt Bonn: La Paz und Minsk.  Die Produktionen wurden vielfach ausgezeichnet.

2015 erhielt das Theater Marabu den ASSITEJ Preis für besondere Verdienste im Theater für junges Publikum und den INTHEGA Preis für richtungsweisendes Theater.

Termine

Mo., 13.06.2022

10:00 Uhr

Mo., 13.06.2022

14:00 Uhr

Zugang

done Öffentlich | 6+

Spielort

pin_drop open air; Vorplatz Theaterrevier

Dauer

60 Minuten

Theater

Theater Marabu, Bonn
www.theater-marabu.de

Video

Produktion

Theater Marabu, Bonn

Stückentwicklung: Ensemble
Komposition: Silas Eifler, Tobias Gubesch, Leonhard Spies
Ausstattung: Bernd Knetsch, Regina Rösing
Performance / Musik: Silas Eifler (Helikon Tuba), Tobias Gubesch (Posaune), Julia Hoffstaedter (Klarinette), Tina Jücker (Saxophon), Leonhard Spies (Trompete), Claus Overkamp (Trommel)
Musik- & Theaterpädagogik: Melina Delpho, ab der Spielzeit 2021/22 Vivien Muswieler
Videoaufzeichnung und Trailer: Florian Karner
Öffentlichkeitsarbeit: Christiane Müller-Rosen
Aufführungsrechte: beim Theater

gefördert durch: NRW Landesbüro freie darstellende Künste e.v., Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Fonds darstellende Künste Berlin: Neustart Kultur, Take Action

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