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Hier kommt keiner durch! (UA)

Theater Bonn und Beethoven Orchester Bonn

Befehl des Generals: Keiner darf auf die andere Seite! Die ist für ihn alleine reserviert. Er will der Held der Geschichte sein. Also lässt sein Aufpasser keinen durch. Da hilft kein Betteln und Flehen. Die Menge wird immer aufgeregter. Eigentlich ist es überhaupt nicht mehr einzusehen, dass es eine Grenze geben soll, nur, weil ein General das bestimmt hat! Doch plötzlich kullert ein Ball über die Grenze – der Bann scheint gebrochen. Immer mehr Menschen gewährt der Aufpasser den Übertritt. Als der General den Aufpasser dafür verhaften will, erhebt sich die Menge. Ein musikalisch-theatrales Spektakel über Freiheiten, Grenzen und die Dynamik von Macht. Wer hat am Ende das Sagen?

Auszug aus der Begründung der Auswahljury:
„Das Ringen um Grenzen ist als Thema hochpolitisch und gerade in Europa brisant aktuell. Und bedeutsam im Großen wie im Kleinen. Das führt uns diese spielfreudige Open-Air-Inszenierung eindrücklich vor Augen: so simpel in der Herangehensweise, so ausdrucksstark in der Ausführung.“

Was für eine Willkür. Da feiert sich ein General als Bestimmer und zieht plötzlich eine Grenze, einfach so, weil er in die Geschichte eingehen will. Ein Absperrband markiert die Teilung, ein Aufpasser regelt, dass niemand, wirklich niemand diese Grenze übertritt. Kein Eisverkäufer, kein Paulinchen, das ihre Großmutter besuchen will, auch keine Astronautin.
Das Ringen um Grenzen ist als Thema hochpolitisch und gerade in Europa brisant aktuell. Und bedeutsam im Großen wie im Kleinen. Das führt uns diese spielfreudige Open-Air-Inszenierung eindrücklich vor Augen: so simpel in der Herangehensweise, so ausdrucksstark in der Ausführung. Nur zwei Darsteller:innen spielen alle liebevoll-witzigen Charaktere – vom General, der unter seinem langen Schnurrbart die Konsonanten bis ins Komische dehnt, bis zur Reporterin, die ihre Sensationen auf Schweizerdeutsch ins Mikro spricht. Dafür werfen sie sich wie mit Kindern gemeinsam gebastelte Kostüme über. Und der Hund kurvt als Pappkarton mit Gummihandschuh-Ohren über den Asphalt.
Die Vorlage, das Bilderbuch von Isabel Minhós Martins und Bernardo P. Carvalho, ist 2017 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet worden. Das Ensemble aus Musikern des Beethoven Orchesters und Schauspielenden des Theaters Bonn führt diese genial-einfache Geschichte als musikalisch-theatralisches Happening auf. Ein Fest der Freiheit für jeden Schulhof!

 

 

Das Theater Bonn und das Beethoven Orchester Bonn sind als zentrale Bonner Kulturinstitutionen fest in der Stadt verankert. In der gemeinsamen Plattform PORTAL von Schauspiel, Oper und Orchester bieten wir Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer sozialen Situation, Zugang zur kulturellen Bildung und lassen sie kulturelle Teilhabe erleben, die über das Zuschauen, Zuhören und kreative Gestalten hinausgeht.

Termine

Di., 14.06.2022

10:15 Uhr

Di., 14.06.2022

14:00 Uhr

Zugang

done Öffentlich | 6+

Spielort

pin_drop open air - Grundschule, An der Maarbrücke 75, 44793 Bochum.

 

Spielort folgt

Dauer

60 Minuten

Theater

Theater Bonn und Beethovenorchester Bonn
www.theater-bonn.de

Produktion

Theater Bonn und Beethovenorchester Bonn

von Sebastian Bauer und Gordon Kampe
nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Isabel Minhos Martins und Bernadro P. Carvalho
Inszenierung und Bühne: Sebastian Bauer
Komposition: Gordon Kampe
mit: Nadine Schwitter, Martin Aselmann
Posaune: Oliver Meißner
Schlagwerk: Peter Hänsch
Horn: Rohan Richards
Tuba: Christoph Schneider
Kostüme: Gwendolyn Jenkins
Dramaturgie: Eva Eschweiler, Angela Merl
Theaterpädagogik: Lorna Bowden
Musikalische Betreuung: Daniel Johannes Mayr
Regieassistenz: Karl Steinmetz
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Theaterverlag

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